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Praxistipps und nützliche Links

von Susanna Nierlich

Es waren zwei prägende Ereignisse, die mich auf den Weg zur artgerechten Ernährung auch unserer Hunde und Katzen brachten.

Das Leiden und der Tod unserer geliebten Gordon Setter Hündin Ginger und meine Ausbildung zur Naturärztin und die damit verbundene ganzheitliche Art zu denken.

Also gab ich mich auch nicht mehr nur mit "Futter" zufrieden sondern begann, nach "Nahrung" Ausschau zu halten. Nahrung die artgerecht ist und gut schmeckt. In den folgenden Tipps gebe ich gerne meine eigenen Erfahrungen weiter.

PüsPüs

Zuerst eine amüsante Episode zum Thema "Umstellung in der Ernährung" aus eigener Erfahrung: Als Studentin in der Romandie "adoptierte" ich eines Tages eine etwas ausgehungerte aber wunderschöne dunkelgraue Strassen-Katze mit grün-gelb leuchtenden Augen. Wegen Ihrer vielen Flöhe, nannte ich sie spontan "PüsPüs". Wir verstanden uns prima.
Während meiner Ferien nahm ein Kollege PüsPüs zu sich in Pension - ein Katzennarr, wie sich nachträglich herausstellte. Als er nämlich eines Tages Crevetten für sich kaufte und ihn PüsPüs beim Verspeisen flehentlich anmiauzte, teilte er sein Mahl mit ihr. Mit dem Resultat, dass sie fortan nur noch gnädigst Crevetten akzeptierte und ihr früheres Frischfutter links liegen liess.
Nach meiner Rückkehr hatte ICH dann die Bescherung - und das führt mich zum ersten Tipp:

Wie bei einer Umstellung vorgehen?

Im Falle von PüsPüs griff ich zu einer List:
Statt der Methode des verlängerten Fastens, mischte ich ihr anfänglich nur wenig des neuen, alten Futters bei. Nach drei Wochen gesteigerter Rationen verspeiste sie dann wieder genüsslich ihr Futter auch ohne Crevetten.
Haustiere, die bis anhin Büchsen- oder Trockenfutter bekamen, haben sich in der Regel an gewisse Geschmacksausprägungen (oder auch Lockstoffe) gewöhnt und beschuppern erstmal das "Neue". Dies entspricht der normalen Verhaltensweise ihrer in der freien Natur lebenden Vorfahren, wobei alles Ungewohnte vorsichtig erkundet werden muss, und sie fressen allenfalls nichts - möglicherweise auch tagelang. Fachleute empfehlen heute fast übereinstimmend, in einer derartigen Situation statt des wöchentlich fälligen Fastentages deren 2-3 einzulegen und dann die neue Ernährung anzubieten. Zuerst als Hauptmahlzeit nur das Fleisch und nach ein bis zwei Tagen mit immer mehr Zutaten anreichern. Wichtig ist, während dieser Zeit immer genug Trinkwasser bereit zu stellen.
Andere erfolgreich erprobte Wege sind schonendes, kurzes Anbraten oder Überwallen des Frischfleisches in kochendem Wasser.
Manchmal ist es auch eine Frage der Geduld. Da sich Ihr Vierbeiner aber immer nach Ihnen ausrichtet, wird auch er schliesslich das akzeptieren, was Sie für gut befinden. Sogar PüsPüs schwenkte, trotz ihrer fortgeschrittenen Jahre und ohne "seelischen" Schaden zu nehmen, ein.
Es gibt aber auch Haustiere, die das neue Futter sofort akzeptieren; besonders dann, wenn bereits vorher häufiger abgewechselt wurde.

Während der Umstellung kann es zu "Nebenwirkungen" in der Verdauung kommen, die sich in der Regel in wenigen Tagen wieder normalisieren, wenn Sie Tipp Nr. 2 beachten.

Auf die abwechslungsreichen Zutaten zu CARNIVORA kommt es an.

Im "Selbstversuch" fütterten wir unseren zwei neuen Gordon Settern und Katzen zwei Jahre lang CARNIVORA abwechselnd mit folgenden Beilagen - und es geht ihnen hervorragend.

  • Salat, Ruebli, Äpfel (ohne Kerne), Banane oder andere Früchte und Gemüse (ausser Zwiebeln, Avocados oder andere blähende Kohlarten) im Mixer mit genügend Wasser zerkleinern
  • gekochte Kartoffeln samt Schalen, Teigwaren, Reis oder Flocken zerdrücken
  • Joghurt nature, Quark oder Bifidus zur Regulierung der Darmflora (überhaupt und auch bei Durchfall oder Verstopfung)
  • 1 Teelöffel handelsüblicher Vitamin Nährhefe oder weniger, je nach Grösse
  • etwas kaltgepresstes Speiseöl
  • 1 mal wöchentlich ein rohes Ei samt Schale im Mixer zerkleinert daruntermischen
  • Gesamthaft machen CARNIVORA ca. 75 - 60% und die Zutaten ca. 25 - 40% der Portion aus; je nach Bekömmlichkeit und Präferenz.
  • Für die Zahnreinigung und die Festigung des Gebisses sowie aus Gründen der Ausgewogenheit zur Fleischnahrung unbedingt pro Woche ca. 2-3 mal einen rohen Knochen, Poulethälse oder Knorpel geben. Unsere Hunde haben übrigens Knochen nicht gut vertragen, als sie noch ausschliesslich Trockenfutter erhielten. Sollten anfänglich Knochen und Knorpel nicht vertragen werden, sollten Sie Kalzium in Form von gemixten Eierschalen oder als Fertigprodukt verabreichen. Mit dem Frischfleisch und den Zutaten ist das bei unseren Tieren kein Problem mehr; so wie sich auch Menge und Geruch des "Output" wesentlich verringert hat, da die Nahrung im Körper besser verwertet wird, und es für die Fütterung mengenmässig nicht mehr soviel braucht - dies macht sich per Saldo auch im Portemonnaie bemerkbar.

Wie viel soll gefüttert werden?

  • Für Hunde, die sich ca. 1-2 Stunden pro Tag frei bewegen können, gilt als Faustregel: ca. 2-4 % des Körpergewichts.
    Die ideale Menge ist dann erreicht, wenn bei Hund&Katz die Rippen unter dem Fell gut spürbar sind; in der Regel gibt es keine zu dünne Haustiere (obwohl sie manchmal so aussehen) - übergewichtige hingegen gibt es aber viele.
  • Alte oder kranke Haustiere
    Es empfiehlt sich eine Beratung mit dem behandelnden Tierarzt.

Internet

Für einen informativen Erfahrungsaustausch können wir Ihnen folgende Homepages und Foren im Internet empfehlen:



Und nun wünscht Ihnen das CARNIVORA Team viel Erfolg und freut sich, von Ihren Erfahrungen zu hören.




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